JU 52 – Rundflug

Um schnell von A nach B zu kommen nutzt man häufig den Service der bekannten Fluglinien und setzt sich in ein Fluggerät der üblichen Hersteller wie Airbus oder Boeing. Das Ziel meines heutigen Fluges war hingegen, ohne allzu große Eile von A nach A zu kommen. Dabei ging es um einen rund 75-minütigen Rundflug mit einer der letzten noch flugfähigen Maschinen des Typs JU 52 vom „Sonderlandeplatz Oberschleißheim“ in Richtung der bayerischen Berge und wieder zurück nach Oberschleißheim (danke an meine Familie für dieses tolle Geburtstagsgeschenk !).

Die Route führte zunächst von München aus über den Ammersee vorbei an der Wieskirche zum Schloß Neuschwanstein. Von dort ging es weiter quer durch die Ammergauer Alpen vorbei am Schloß Linderhof und über Oberammergau und den Starnberger See zurück nach München. Bei einer Flughöhe von wenigen hundert Metern und einer Reisegeschwindigkeit von unter 200 km/h konnte man das Gelände und alle bekannten Bauwerke auf der Route in aller Ruhe anschauen… Und über einigen Objekten flog der Pilot sogar Schleifen, so dass sowohl die links als auch rechts sitzenden Fluggäste beste Sicht hatten.

Anders als bei den heute üblichen Verkehrsflugzeugen, bei denen nach „9/11“ die Tür zum Cockpit immer geschlossen ist, konnte man den Piloten übrigens auch „live“ bei der Arbeit im Cockpit zusehen. Natürlich nicht alle 17 Passagiere gleichzeitig, aber es gab ausreichend Möglichkeiten, während des Fluges den Kopf mal ins Cockpit zu stecken… In der JU 52 gibt es übrigens gar keine Türe zwischen Cockpit und Fluggastraum.

Und selbstverständlich gab es auch eine Flugbegleiterin, die vor dem Start die Passagiere mit den Sicherheitsvorkehrungen an Bord vertraut machte…und das entsprechende Merkblatt an jedem Platz.

Ich kann nur sagen: Ein einmaliges Erlebnis!